Nr. 167 - Mit Verena Mayer - Ikigai: Die japanische Methode für Sinn im Leben
Shownotes
Die eigene Berufung und den eigenen Sinn des Lebens zu finden, ist oft nicht so einfach wie es klingt. Wie Dir dabei die japanische Methode "Ikigai" helfen kann, erklärt Dir Verena Mayer, die es damit selbst aus einer Konzernkarriere hin zu Erfolg und Zufriedenheit als selbständiger Business Coach, Moderatorin und Speakerin geschafft hat.
Wenn es Dein Leben verändern könnte, wenn Du erfährst, wie Du Dein Gedankenkarussell und Dein Nervenkostüm so beeinflussen kannst, dass Deine nächste Bewerbung garantiert stressfrei und ohne Panikattacken verläuft, verpasse nicht Verena’s Tipps dazu in dieser Folge.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Hören dieser Episode!
Was Du von der heutigen Folge erwarten kannst: 00:00 Wie Du die Berufung finden kannst 02:45 Wer ist Verena Mayer? 06:54 Ikigai: Finde Deinen Lebenswert anhand von 4 Fragen 11:06 Was liebst Du? Und die Bedeutung von „Was noch?“ 14:11 Worin bist Du gut? 18:14 Wofür kannst Du bezahlt werden? 20:15 Was braucht die Welt von Dir? 27:03 Auf die Schnittmenge kommt es an! 31:09 Tipps für Deine stress- und panikfreie Bewerbung 44:23 Verena’s Challenge
bewerbung #ikigai #berufung
▬ Hier findest Du Verena Mayer ▬▬▬▬▬▬▬ LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/verena-mayer Instagram: https://www.instagram.com/verena.i.am Webseite: https://verenamayer.net
▬ Hier findest Du weitere hilfreiche Links ▬▬▬▬▬▬▬ Videospiel "Unce Upon a Rogue's Tale": https://store.steampowered.com/app/2602540/Once_Upon_a_Rogues_Tale/ Folge mit Maximilian Hösl zur WhatsApp Challenge: https://mensch-matti.podigee.io/76-maximilian-hoesl Wiki zu Ikigai: https://de.wikipedia.org/wiki/Ikigai
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Transkript anzeigen
00:00:00: Möchtest du gerne wissen, wie du mit einer bewährten Strategie genau den Karriereweg für dich finden kannst,
00:00:06: damit dein Leben wieder richtig lebenswert wird?
00:00:09: Dann bleib heute unbedingt dran und hör dir diese Interviewfolge an. Let's go!
00:00:13: Liebe Leute, geil, dass ihr wieder eingeschaltet habt, dass ihr wieder mit dabei seid.
00:00:27: Ich habe heute etwas ganz Besonderes für euch vorbereitet.
00:00:30: Ihr wisst ja, ihr seid hier bei diesem richtig coolen Podcast,
00:00:33: bei dem es immer um Motivation, Orientierung und Inspiration vor euch geht.
00:00:37: So unglaublich lebensrelevanten Themen, die leider in Elternhaus, Schule oder auch Uni nicht unbedingt den Raum kriegen, den sie eigentlich haben sollten.
00:00:46: Deswegen sind wir hier heute in diesem Podcast wieder und auch in dieser Folge.
00:00:50: Es geht wie immer um Berufsorientierung, Karriere, Start, Tipps fürs Leben oder auch Mindset-Persönlichkeitsentwicklung.
00:00:56: Heute wollen wir uns ein bisschen von allem anschauen, nämlich wie wir es schaffen, für uns ein Beruf oder vielleicht auch sogar die Berufung zu finden, die richtig und auch wirklich zu uns passt.
00:01:08: Dafür gibt es eine wunderbare Methode, die euch heute die gute Verena mitgebracht hat.
00:01:14: Heute im Interview, und die spricht genau darüber, welche vier Fragen du dir stellen musst, damit dein Leben genau lebenswert wird.
00:01:25: Und damit halt auch dein Weltverdägen kannst. Also mit etwas, was dir richtig Spaß macht, wo du gerne aufstehst, was du richtig gut kannst, wo du auch gut für bezahlt wirst.
00:01:34: All das kriegst du heute mit an die Hand. Kostenfrei.
00:01:39: Das ist so geil. Ich weiß ja schon, was kommt. Wir haben ja diese Folge aufgenommen und ich habe jetzt dieses Intro danach mit aufgenommen und freue mich einfach schon tierisch darauf, was ihr zu der Folge sagt.
00:01:50: Deswegen lassen wir uns nicht lange schnacken und für alle, die dann noch sagen, das reicht mir noch nicht, für die haue ich auch noch was oben rauf.
00:01:58: Stressfrei in die Bewerbungsgespräche gehen. Wir reden als eine super Gesprächspartnerin, wenn es darum geht, irgendwie mit Angst umzugehen und Befürchtung und mit ganz viel Stress.
00:02:09: Und wie du es schaffst innerhalb kürzester Zeit, deinen Stresslevel wieder runterzufahren, ohne irgendjemand dafür zu brauchen oder irgendwelche bestimmten Dinge, Werkzeuge oder sowas.
00:02:20: Das erfährst du heute alles in der Folge. Also stay tuned. Es geht direkt los nach dem Intro mit Verena Meyer und der IkiGuy Methode und auch jeden einmen richtig geilen Technik um stressfrei durch die Bewerbungsgespräche zu kommen.
00:02:35: Ich wünsche euch ganz, ganz viel Spaß.
00:02:39: [Musik]
00:02:45: Liebe Leute, herzlich willkommen zu einer neuen Folge Mensch, Mann, die Leben, Lernen und Gestalten. Wir sind wieder am Start. Ich habe jemanden mit dabei.
00:02:52: Und das habe ich mir nicht, da habe ich mich nicht lumpen lassen. Da habe ich jemanden eingeladen, der bzw. die kennt sich richtig gut aus in Themen, die wir hier immer wieder, ja immer wieder ausschütten für euch und einfach mal gucken, was von, davon braucht ihr jetzt gerade?
00:03:08: Was ist davon etwas, was euch gerade interessiert, wo ihr gerade steht?
00:03:12: Wir gucken immer wieder nach Orientierung, nach Lösungsvorschlägen, Inspiration, Motivation und das natürlich mal zu unseren Kernthemen wie Berufsorientierung, Karrierestart, Persönlichkeitsentwicklung oder auch Tipps fürs Leben.
00:03:25: Und deswegen darf in diesem Podcast in Zukunft halt auch eine Verena Meyer nicht mehr fehlen. Und deswegen habe ich gesagt, Mensch, die muss ich hier einladen, die muss hier unbedingt dabei sein.
00:03:34: Herzlich willkommen Verena, schön, dass du dabei bist.
00:03:36: Hey, Matti, wie cool ist das denn? Ja, sehr schön, ich freue mich wahnsinnig über diese tolle Anmoderation. Schön, dass ich da sein darf. Eine Ehre für mich.
00:03:48: Sehr, sehr gerne. Und ich bin auch echt froh, dass wir es endlich geschafft haben, dass du endlich mit dabei bist.
00:03:54: Wenn so eine Supermama zu bekommen, ist gar nicht so leicht, die vor das Telefon zu bekommen, denn sie ist schwer beschäftigt. Aber bevor ich zu viel verrate, Verena, sag doch mal kurz, was machst du, wer bist du?
00:04:09: Ja, was ich mache. Dass ich Mama bin, hast du ja schon verraten. Ich habe zwei Teenagerinnen gerade zu Hause. Ich sage jetzt, das ist natürlich auch immer eine spannende Kiste für mich als Mama.
00:04:20: Ich wachse mit denen jeden einzelnen Tag. Und das passt ganz wundervoll, weil seit zwei Jahren bin ich selbstständig, arbeite als Coach, vor allem in Business-Themen, aber auch in Mindset und Performance-Themen.
00:04:35: Immer dann, wenn es zum Beispiel um stressfreie Auftritte geht, gibt es ja in Haus, also quasi innerhalb der Familie, genauso wie im Job auch.
00:04:47: Und 18 Jahre lang habe ich auch für die BMW Group interne Kommunikation gemacht. Und deswegen liebe ich auch immer noch dafür zu sorgen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Spaß haben am Job.
00:05:01: Und da sorge ich natürlich auch immer als Mitarbeiterin für eine gute interne Kommunikation.
00:05:06: Weil ich finde, das A und O ist einfach, wenn du Spaß hast am Job, dann gehst du da gerne hin und dann hast du noch ein viel entspannteres Leben.
00:05:14: Und Spaß habe ich eins gemerkt, vor allem auch familiär. Hat man dann, wenn man weiß, wie man gut kommunizieren kann.
00:05:23: Und das ist meistens uns nicht in die Wiege gelegt worden, das müssen wir uns ganz, ganz oft hart erarbeiten.
00:05:29: Ja, und schön, dass ich dann heute hier sein darf.
00:05:33: Ja, total mega. Und vielleicht habt ihr jetzt auch gerade schon rausgehört, warum das auch so interessant ist und warum es gut ist, dass Verena heute mit dabei ist.
00:05:40: Nebenbei ist ja auch noch Moderatorin. Da kann ich auch noch mal ergänzen darüber.
00:05:43: Ja, das habe ich ja ganz vergessen.
00:05:45: Ja, das ist also ich arbeite auch als Moderatorin und auch als Sprecherin.
00:05:51: Vor kurzem ist sogar ein Videospiel rausgekommen mit meiner Stimme. Finde ich mega mein erstes Videospiel.
00:05:57: Dürfen wir das nur verraten?
00:05:59: Ja, Rogue Tales. Das muss ich selber nochmal nachgucken. Ja, ich habe das vor einem halben Jahr eingesprochen.
00:06:08: Genau, das dauert immer, das kann man sich nicht mal gar nicht vorstellen.
00:06:11: Du bist heute im Tonstudio und Mutter kommt raus oder so, das ist halt nicht.
00:06:15: Nee, gar nicht. Also im Endeffekt habe ich das kurz vor Weihnachten eingesprochen und jetzt ist es rausgekommen und eine meiner Töchter durfte da ein bisschen mitmachen.
00:06:23: Die Battnaus ist ganz, ganz cool. Aber ich kann ja gerne den Link dann schicken.
00:06:29: Oh, yes. Also wer Lust hat und auch ein bisschen Lust auf Games, der kann immer gucken, ob er Verena findet.
00:06:35: Wir verlinken das einfach mit Shounos mit rein. Also ihr seht schon, Verena hat eine ganze Palette dabei.
00:06:40: Sie kennt die Selbstständigkeit, sie kennt aber auch das Leben und das Arbeiten im Konzern.
00:06:45: Sie kennt das Ganze irgendwie unter einem Hut zu bekommen und kann auch noch zu den wichtigen Themen wie zum Beispiel Stress in der heutigen Zeit.
00:06:52: Auch irgendwie Coaching. Und deswegen lasst uns doch einfach mal so einen Rundumschlag machen, weil das ist das, was ich damit gerade so mit rausziehen muss, liebe Verena.
00:07:01: Weil das finde ich so super wichtig und deswegen, ich spreche das hier auch immer wieder gerne in dem Podcast mit an, ist einfach das Thema, das zu tun, worauf du richtig Bock hast.
00:07:11: Und ich zumindest, und ich habe auch gesehen in Statistiken 80 Prozent der Schulabsolventinnen und auch Uni-Absolventinnen, die wissen gar nicht, was sie danach machen wollen nach ihren Abschluss.
00:07:20: Und deswegen so spannend und ich weiß, du hast so was in Petto.
00:07:25: Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, was ein Gut stehen würde, also was man gut machen könnte, wie man so seinen Karriereweg einschlagen kann? Was ist das?
00:07:35: Das Ganze nennt sich Iki-Gai. Das ist eine japanische Methode und ich muss gestehen, ich kannte die ganz lange gar nicht.
00:07:45: Und das war auch der Grund, warum ich erst mal gemacht habe, was andere mir gesagt haben.
00:07:51: Wo andere gesagt haben, hey Verena, ich habe da was für dich, ich glaube, das wird gut passen.
00:07:57: Oder auch, hey du bist doch nicht doof, natürlich machst du das.
00:08:00: Ja natürlich bin ich dann den Leuten gefolgt, habe ja den vertraut, bin immer davon ausgegangen, die meinen das gut mit mir, haben sie meistens auch.
00:08:07: Aber währenddessen habe ich immer festgestellt, nee, also so richtig passt das aber nichts mit mir.
00:08:13: Ja, wenn Verena macht schon was Sichereres erstmal, oder was so gescheites, wo man Geld verdient, das ist so die Klatte gar.
00:08:20: Absolut, ich komme klassisch aus einer Arbeiterfamilie. Mein Vater war Werkzeugmacher, meine Mama war Friseurin und als ich dann aufs Gymnasium gegangen bin,
00:08:33: als er es in der Familie überhaupt amitur gemacht habe und dann auch noch gesagt habe, so studiere ich, ja da war, also meine Mama war mega stolz.
00:08:42: Und gleichzeitig habe ich auch gemerkt, hey das ist verdammt hart. Also wenn du eben nicht eine Familie hast, die dich da super unterstützen kann,
00:08:51: also was heißt, also unterstützt hat mich meine Familie, aber ich meine auch so eine gemeinsames Lernen, da geht es ja schon los, wobei jetzt habe ich das alles und meine Kinder lernen trotzdem nicht gerne mit mir.
00:09:03: Also nächste Geschichte, genau, ich glaube das ist das Leid vieler Eltern, dass man so Wissen hat und gerne weitergeben möchte, aber das Wissen eigentlich gar nicht gerne ankommt,
00:09:14: weil das oft so belehrend ist, wie wir Eltern das machen. Und auch da gibt es natürlich ganz, ganz tolle Möglichkeiten, wie man die Kinder unterstützen kann,
00:09:23: jetzt haben wir ein bisschen abgeschreift, es ging ja um die, um Ikigai und Ikigai, da geht es darum deinen Lebenswert zu finden.
00:09:34: Also das, was dein Leben bereichert, was dein Leben lebenswert macht, was dir einen Sinn verleiht.
00:09:41: Und Ikii, das steht angeblich für Leben und Gai eben für Wert und so setzt sich dieses Wort zusammen.
00:09:49: Und ich finde die Japaner, die haben eine ganz tolle Einstellung zum Leben und viele tolle Sachen entwickelt, die das Leben deutlich stressfreier machen.
00:09:57: Und Ikigai hilft dir eben dabei, anhand von vier Fragen rauszufinden, was dein Lebenswert ist.
00:10:04: Und die vier Fragen, die sind so simpel, sage ich dir, wenn ich dir das jetzt gleich sagen, denkst du, das ist ja logisch, warum bin ich da nicht draufgekommen.
00:10:14: Aber hallo, aber vorhin, der Spannungsbogen ist unglaublich hoch gerade.
00:10:19: Ja, super, also sehr gut.
00:10:21: Den Lebenswert finden anhand von vier Fragen, also sehr cool. Also jeder, der draußen, der jetzt gerade mithört, macht doch einfach mal mit,
00:10:29: schreibt ja mal schnell einen Zettel und Stift und schreibt mal diese vier Fragen auf und guckt mal, ob du die vielleicht in den Nachhinein dann mal für dich beantworten kannst.
00:10:37: Das ist etwas, was dir niemand abnehmen kann. Du musst diese Zeit investieren für dich selbst, das musst du selber machen.
00:10:43: Also nicht nur die Zeit, die du jetzt hier gerade zuhörst und für dich investierst, weil dieser Podcast ist ja gerade genau für dich,
00:10:49: sondern auch diesen Moment mal zu nutzen, sich die Zeit zu nehmen und sich mal Gedanken über sich selber zu machen.
00:10:55: Und genau das ist jetzt der Moment, genau jetzt. Und ich hoffe, jetzt hast du die Zeit genutzt, auf Pause machen zu müssen, Zettel und Stift dabei zu haben.
00:11:04: Und jetzt kommen wir wieder mit den vier Fragen, pass auf.
00:11:06: Yes, also die erste Frage, die du dir gleich mal notierst ist, was liebe ich? Was liebe ich? Und die Frage, die ist eigentlich so simpel,
00:11:16: aber spätestens wenn du bei Punkt drei bist, fragst du dich oft, hm, und was denn noch? Und genau diese Frage nutzt du dann bitte.
00:11:24: Was noch? Schreib wirklich immer mal auf und immer wenn du denkst, no, jetzt habe ich alles. Was noch?
00:11:30: Weil da geht so viel mehr als wir denken. Das kann ja angefangen schon sein, also es muss ja jetzt am Anfang noch nicht mal was mit einem Job zu tun haben.
00:11:38: Das kann einfach sein, ich liebe Musik hören. Oder ich liebe es, Texte zu schreiben. Oder ich liebe es, stundenlang mit Matty zu quatschen.
00:11:49: Oder ich liebe es, zuzuhören. Oder ich liebe es, kann ja auch sein viel zu zocken am Computer zu spielen. Kann alles möglich sein.
00:12:00: Alles was du liebst, schreibst du jetzt mal auf.
00:12:04: Und noch viel weiter, ich hatte tatsächlich auch meinen Coach, der hat mich so weiß gut gebracht, weil er immer noch gesagt hat, ah, und was noch?
00:12:11: Und ich dachte, ich habe doch schon alles gesagt, was soll das? Aber genau das ist der Moment, an dem du genau selber auch weitermachen darfst.
00:12:19: Also nur weil dir in den ersten fünf Sekunden nichts mehr einfällt, heißt das nicht, dass du alles jetzt aufgeschrieben hast, sondern nimm dir tatsächlich auch da wieder die Zeit,
00:12:27: halte mal inne und schreib dann noch alles auf, was dir dann noch in den Kopf kommt. Frag dich mal selber, was noch?
00:12:33: Das ist, was noch ist, die wertvollste Frage überhaupt. Und vor allem am besten ist auch, wenn du dir wirklich bewusst Zeit nimmst und das über Tage hinweg, immer wenn was Neues dazu kommt, ruhig aufschreiben.
00:12:46: Das muss man nicht innerhalb von fünf Minuten erledigt haben. Also oft hat man in 50 Minuten 80 Prozent geschafft.
00:12:52: Also in fünf Minuten bis eine Stunde irgendwie so hat man meistens irgendwie so ein Großteil schon geschafft von dem, was man eigentlich sagen möchte.
00:13:00: Aber manchmal kommen dann noch so Dinge, so gerade im Alltag, wenn man mit dem Bewusstsein auch durch den Alltag geht und sich immer wieder fragt, boah, was liebe ich.
00:13:08: Schon allein wenn man den Fokus darauf lenkt, immer wieder im Alltag auch bewusst drauf zu schauen, was ich liebe, dann läufst du ja schon ganz anders durch den Alltag.
00:13:17: Weil du mit einer positiven Grundeinstellung durch den Alltag gehst, weil du ja darauf guckst, was du liebst, was soll ich denn lieben.
00:13:23: Also gucke ich nur auf die Dinge, die mir gefallen.
00:13:26: Du bist da positiv eingestellt. Du guckst ja glücklich, weil du über diese Dinge nachdenkst, die du wirklich gerne tust.
00:13:33: Okay, aber das ist ja nur Frage eins. Jetzt geht's ja weiter.
00:13:36: Im Übrigen, es gibt manchmal Leute, denen fällt es so ganz, ganz schwer aufzuschreiben, was sie lieben.
00:13:42: Die können ruhig auch mal anfangen mit "Was mag ich gar nicht?"
00:13:47: Also das wäre so...
00:13:49: Dann umdrehen, ne?
00:13:50: Ja, genau. Also das wäre zumindest mal... Bevor man gar nichts aufschreibt, dann lieber mal überlegen, was mag ich auf keinen Fall.
00:13:56: Und dann eben anschauen, im nächsten Schritt okay, wie kann ich das...
00:14:00: Was ist das Gegenteil davon? Oder wie kann ich das positiv reframe, sagen wir den Coaching mal, ne?
00:14:06: Wie kann man was quasi umbauen? Also das wäre nochmal so eine Möglichkeit.
00:14:11: Die zweite Frage, die klingt auch ganz simpel.
00:14:15: "Worin bin ich gut?" Und die klingt ganz einfach.
00:14:20: Aber unfassbar, vielen Leuten fällt es schwer aufzuschreiben, worin sie gut sind.
00:14:25: Und es hat unterschiedliche Gründe.
00:14:27: Ganz ehrlich, ich bin ja schon so eingestellt gewesen, lange Zeit, dass ich mich gar nicht getraut habe,
00:14:32: das aufzuschreiben, selbst wenn ich was gefunden habe, weil ich dann gedacht habe, ich bin dann eingebildet.
00:14:37: Ich bin arrogant, ich bin hochnäsig, ich halte mich für was Besseres.
00:14:42: Und deswegen habe ich mir das ganz oft verboten, aufzuschreiben, worin ich gut bin.
00:14:46: Und ganz oft wusste ich auch gar nicht, worin ich gut bin.
00:14:49: Bis andere mir das dann gesagt haben, was ich gut kann.
00:14:52: Deswegen ein Riesentipp an euch ist wirklich "Fragt ruhig mal andere".
00:14:58: Fragt Familie, Freunde, vielleicht gibt es auch schon erste Arbeitgeber.
00:15:04: Und fragt die mal, was sie der Meinung sind, dass ihr besonders gut könnt.
00:15:08: Und oft ist man dann richtig überrascht, was auf einmal kommt.
00:15:11: Damit rechnet man so gar nicht.
00:15:13: Weil oft sind es die ganz banalen Dinge, wo man sagt, das ist doch normal.
00:15:17: Ja, total gut.
00:15:20: Dazu gibt es ja auch eine passende Übung, wo ihr in kürzester Zeit ziemlich viel Lob ernten könnt.
00:15:25: Nämlich in eurem Umfeld und bei euren Freunden.
00:15:28: Ich verlinke euch das auch nochmal in die Schoennutzen mit rein, die Episode mit Maximilian Hösel,
00:15:34: der uns seine WhatsApp-Challenge vorstellt.
00:15:36: Die genau darauf aufbaut, ich bin gerade im Seminar, kann gerade nicht sprechen.
00:15:41: Aber ich brauche unbedingt schnell die wichtigsten drei Punkte, die ich richtig gut kann von dir, deiner Meinung nach.
00:15:49: Schreibt mir die mal fix.
00:15:51: Und wenn du das an X-Leute schickst, dann kriegst du richtig motiviert, mal ganz schnell Feedback,
00:15:57: was du alles eigentlich ganz gut kannst.
00:15:59: Und da ich schwöre dir, dass einiges bei, an das du selber gerade in dem Moment nicht gedacht hast.
00:16:04: Dann bin ich mir ziemlich sicher.
00:16:06: Das ist megawahl. Dann kriegst du so eine richtig schöne Dusche, so was richtig schönes, warmes,
00:16:10: wo man sich so richtig gut fühlt.
00:16:12: So Mensch, bin ich toll.
00:16:13: Und dann aber bitte, bitte auch annehmen können.
00:16:16: Also nicht einfach sagen, ach ja, oder ach nee, so aus falscher Scham heraus,
00:16:22: sondern wirklich sagen, boah ja, danke.
00:16:26: Das kann ich. Ja, super.
00:16:28: Wirklich annehmen.
00:16:29: Das ist so schwer, das ist wie bei Komplimenten.
00:16:32: Heute hast du aber deine Haare schön.
00:16:34: Ach ja, ich war gerade beim Friseur, solltest du mich morgen sehen.
00:16:37: Dann ist wieder.
00:16:40: Ja, gerade, ja, nee, das ist doch nichts oder so.
00:16:43: Ja, genau.
00:16:44: Ja, ja.
00:16:45: Oder heute habe ich die Haare doch gar nicht so toll, die sonst.
00:16:48: Ach, meinst du?
00:16:50: Ja, das ist so schade, weil wir nehmen uns da so unfassbar viel Energie,
00:16:55: weil wir unsere Emotionen irgendwie gar nicht so richtig erlauben, auszuleben.
00:17:01: Auch mal stolz sein auf uns und sagen, yes, genau, cool.
00:17:06: Also ich weiß nicht, wie das jetzt ist, aber in der Generation,
00:17:09: wo ich groß geworden bin, bin ich jetzt doch schon über 40.
00:17:12: Da war das.
00:17:14: Da war das.
00:17:16: Da war das wirklich, da kam das nicht so gut an, wenn du, ich sage jetzt mal,
00:17:22: selbstbewusst warst.
00:17:23: Also wenn du gesagt hast, das kann ich gut.
00:17:26: Da hat man dich ganz komisch angeguckt, dann gesagt, die hält sich ja wohl für was Besseres.
00:17:30: Ja, grad 20 geworden, denkt sie, wer hier Prinzessin, ne?
00:17:34: Genau.
00:17:35: Ja, und das ist schwierig, weil heutzutage, was erwartet man denn?
00:17:38: Man erwartet ja von jedem, dass er selbstbewusst ist, dass er genau weiß,
00:17:43: was er will, was er nicht will.
00:17:45: Ja, aber wehe die Leute äußern es dann, ne?
00:17:48: Irgendwie will man das dann auch gar nicht hören.
00:17:51: Ja, weil auch viele...
00:17:52: Ich finde, ich habe das ein bisschen gewandelt und ich merke auch,
00:17:55: dass viele in der Generation Z auch das gerne auch zugeben, so was sie gut können.
00:18:00: Also ich habe dann ein bisschen ein anderes Bild, wie es halt damals war.
00:18:04: Und es hat sich ein bisschen gewandelt, finde ich.
00:18:06: Deswegen, cool, also traut euch da draußen.
00:18:09: Ja, jetzt haben wir Frage 2, jetzt machen wir noch Frage 3 und 4.
00:18:12: 3.
00:18:13: Frage 3, genau.
00:18:14: Also Frage 3 ist, wofür kann man mich bezahlen?
00:18:19: Oder wofür kann ich bezahlt werden, vielmehr, ne?
00:18:22: Wofür kann ich bezahlt werden?
00:18:24: Und das muss jetzt nicht irgendwie schon der Job sein, ne?
00:18:28: Also die Jobbeschreibung.
00:18:29: Das kann es...
00:18:30: Aber das ist schwer.
00:18:31: Ja, das ist wahnsinnig schwer.
00:18:32: Das ist sehr schwer.
00:18:33: Das ist wahnsinnig schwer.
00:18:34: Das kann zum Beispiel jetzt so was sein, wie, boah, ich mache wahnsinnig gerne Fotos privat.
00:18:39: Und jetzt könnte ich rein theoretisch Folgendes machen.
00:18:43: Ich könnte entweder die Fotos einer Galerie anbieten und rein theoretisch könnte man
00:18:48: meine Fotos dann kaufen.
00:18:50: Oder ich könnte mich anbieten als Hobbyfotograf.
00:18:55: Jetzt erst mal im Freundeskreis, vielleicht dann auch schon ein bisschen weiter.
00:19:00: Oder auch ich spreche gerne.
00:19:02: So, und dann kann man ja überlegen so, dann gehe ich zu einer Agentur und spreche mal vor.
00:19:06: Was kann ich da machen?
00:19:08: Es gibt so viele Möglichkeiten, Dinge an die man so noch gar nicht denkt.
00:19:12: Deswegen ist tatsächlich ich egal.
00:19:14: Am besten, man macht das mit jemandem zusammen.
00:19:17: Weil das einfach einen nochmal auf ganz andere Ideen bringt.
00:19:22: Was ist das?
00:19:23: Wir denken alle ein bisschen anders.
00:19:25: Oft denkt man so, ach jeder denkt wie ich.
00:19:27: Und stellt dann beim Gespräch fest, nee, stimmt gar nicht.
00:19:30: Nee, gar nicht.
00:19:31: Ja, genau.
00:19:32: Und deswegen, es gibt so viele Möglichkeiten, wofür man bezahlt werden kann.
00:19:38: Rein theoretisch.
00:19:39: Kannst du, schon lang geht es los, dass du überlegst, okay, ich kann ja auch meine Klamotten verkaufen.
00:19:46: Nicht jeder kann das so toll, dass man auf eBay dann auch gut Geld dafür kriegt.
00:19:51: Und dafür braucht man ja auch wieder gewisse Fähigkeiten und Fertigkeiten.
00:19:54: Eine Endeffekt hat das alles ein bisschen damit zu tun.
00:19:58: Also, was mache ich gern?
00:20:00: Also was liebe ich?
00:20:01: Was kann ich gut?
00:20:02: Und wofür könnte ich Geld bekommen für das, was ich gut kann?
00:20:07: Und so langsam schließt sich schon der Kreis.
00:20:10: Aber eben noch nicht ganz, weil da gibt es eine ganz wichtige Sache.
00:20:14: Weil was bringt es hier?
00:20:16: Punkt 4, was bringt das hier?
00:20:18: Das machst du, was du liebst, was du gut kannst und wofür du sogar Geld kriegen würdest.
00:20:25: Das klingt erstmal super.
00:20:27: Aber ganz oft sind das die Jobs, wo du dich nach einer gewissen Zeit irgendwann total leer fühlst.
00:20:33: Wo jeder denkt, boah, der oder die hat jetzt alles im Leben und du sitzt zu Hause und hängst voll in deiner Depression drin
00:20:41: und sagt, boah, das macht mich aber alles nicht glücklich.
00:20:44: Und da sind wir nicht bis bei Punkt 4.
00:20:46: Das ist die Frage, was braucht die Welt von dir?
00:20:52: So, Mathe, was braucht die Welt von dir?
00:20:55: Und diese Frage, die ist wirklich heftig.
00:20:59: Weil da sitzt man erst mal ganz oft und denkt sich so, boah, vor allem wenn man so ein bisschen aus einer Angst heraus
00:21:07: oder auch aus einem, manchmal ein bisschen einem Minderwertigkeitsgefühl heraus,
00:21:12: schon Schwierigkeiten hat überhaupt zu sagen, was man gut kann.
00:21:16: Und dann auch noch zu überlegen, boah, was braucht denn die Welt von mir?
00:21:20: Das klingt sehr groß und sehr weit nach einer wirklich großen Mission.
00:21:25: Ja, genau.
00:21:26: Ich glaube, das ist gar nicht schlecht, was du gesagt hast, wenn du es nicht alleine machst,
00:21:30: dann irgendwie mit deinem besten Kumpel oder deiner besten Freundin oder so und das gemeinsam ausfüllt,
00:21:35: weil dann hilft es gerade insbesondere bei 3 und 4, dass dann noch jemand daneben oder bei dir sitzt
00:21:40: und dich dann auch bestärken kann und vielleicht auch tolle kreative, andere Ideen hat, auf die du nicht gekommen wärst.
00:21:45: Absolut.
00:21:46: Und was die Welt von dir braucht, das kommt ganz oft einfach so unbewusster her.
00:21:53: Oft sind das irgendwelche Krisen, die du durchlaufen hast.
00:21:57: Oder dann auf einmal festgestellt hast, im Endeffekt sind das deine Werte ja auch, wenn du so überlegst,
00:22:04: was ist mir im Leben besonders wichtig?
00:22:07: Was möchte ich hier hinterlassen?
00:22:09: Weil wenn wir mal ehrlich sind, früher oder später, irgendwann müssen wir hier von dieser Welt wiedergehen.
00:22:14: Und da ist die Frage, was willst du da verändert haben?
00:22:19: Was willst du bewirkt haben?
00:22:21: Und das ist natürlich toll, wenn man nicht nur etwas bekommen möchte, sondern wenn man auch dient.
00:22:28: Und der Erfolg kommt tatsächlich, das habe ich jetzt von so vielen schlauen Menschen gehört
00:22:33: und selbst im Leben auch erfahren dürfen schon, der Erfolg kommt dann, wenn du eben auch das, was du kannst,
00:22:41: in den Dienst stellst für andere.
00:22:44: Dienen kommt von Dienen, das hat man ja jetzt schon häufig gehört, hier auch im Podcast tatsächlich.
00:22:49: Also wirklich zu dienen ist etwas ganz Wertvolles.
00:22:53: Und das heißt aber nicht, sich aufzugeben.
00:22:56: Also das wird manchmal auch ein bisschen falsch verstanden.
00:23:02: Aber wirklich also, wir sind ja alle mit Talenten und Fähigkeiten auf die Welt gekommen.
00:23:09: Und oft erleben wir dann Situationen, die uns prägen.
00:23:14: Und da nutzen wir aber in solchen herausfordernden Situationen all die Fähigkeiten und Talente,
00:23:19: die wir bis dahin haben und machen das bestmögliche daraus, bis wir zur nächsten Situation kommen.
00:23:24: Manchmal ist es gut zu hinterfragen, ob das, was wir an Verhalten, an Gedanken so haben,
00:23:30: ob das noch sinnvoll ist, also ob das noch zielführend ist, ob es uns gut tut.
00:23:34: Weil manchmal sind die Dinge, die wir uns gerade als Kind angeeignet haben, die Überlebensstrategien,
00:23:40: also wachsen wir nicht mehr ganz so hilfreich.
00:23:43: Also wenn du z.B. dann vor deinem Chef stehst und den anschreist, weil du jetzt eine alte Erwöhung haben willst,
00:23:49: weil das als Kind gut funktioniert hat mit den Eltern, da müssen wir, das ist nicht vor der Erfolg gekrönt.
00:23:59: So ein gerauschtrecken Fratze machen, ich weiß nicht.
00:24:02: Ja, kommt nicht so gut an.
00:24:05: Fang doch, du Eierloch.
00:24:07: Ja, ja, genau.
00:24:09: Es gibt ja auch viele, die als Kind die Strategie haben, immer den Eltern alles recht zu machen
00:24:17: und immer das liebe, braver Kind zu sein.
00:24:21: Das sind dann die, die im Job auch immer die lieben, braven sind, die arbeiten wie bekloppt und machen und tun
00:24:27: und noch mehr Aufgaben übernehmen und zu beweisen, dass sie es doch wert sind, dass sie das doch können.
00:24:34: Und dann werden sie dann endlich die Gehaltserhöhung kriegen oder den nächsten Job und dann werden die aber enttäuscht.
00:24:41: Oder fallen noch krank um, das habe ich auch schon gesehen.
00:24:45: Alles, alles möglich und deswegen ist es so wichtig, dass eben als Kind haben wir natürlich nur gewisse Überlebenstrategien,
00:24:52: so in dem Rahmen, was wir können, was wir...
00:24:56: Wo wir feststellen, die Fähigkeiten helfen uns da schon.
00:24:59: Und dann mit jedem Erlebnis eignen wir uns neue Fähigkeiten zu.
00:25:04: Wir lernen ja dazu. Unser Gehirn lernt ja permanent.
00:25:07: Das ist ja toll.
00:25:09: Das möchte sich ja verändern.
00:25:12: Nichts ist schlimmer, als wenn jemand wünscht, bleib so wie du bist.
00:25:15: Ja, ja. Nein!
00:25:17: Das ist für unser Gehirn eigentlich gesagt eigentlich das Schlimmste.
00:25:21: Und deswegen ist das so wichtig, sich da immer wieder auch zu reflektieren
00:25:26: und wirklich zu hinterfragen.
00:25:29: Passt mein Verhalten noch und hilft mir, mein Verhalten auch heute noch
00:25:34: da eben erfolgreich zu sein.
00:25:37: Und wenn wir jetzt wieder was die Welt von mir braucht, kommt,
00:25:41: also wie gesagt, was mir geholfen hat, ist wirklich auch die Krisen anzuschauen.
00:25:46: Also das, was ich durchlebt habe,
00:25:49: oft ist ja das was, wo wir nicht so gerne hingucken.
00:25:52: Weil manchmal haben wir da Fehler gemacht.
00:25:55: Oder manchmal wurden wir da verletzt.
00:25:58: Oder waren furchtbar wütend und traurig.
00:26:01: Und dann dann wirklich hinzuschauen und zu sagen,
00:26:05: was möchte ich, dass auf der Welt nicht mehr passiert?
00:26:08: Oder nicht mehr herrscht?
00:26:10: Und was kann ich dazu beitragen?
00:26:13: Ich bin zum Beispiel so in die Selbstständigkeit gekommen.
00:26:17: Also ich war 18 Jahre lang in einem Konzern angestellt,
00:26:20: wo jeder zu mir gesagt hat, Mensch, Verena, super, du hast es geschafft.
00:26:26: Du hast ein vollsicherer Job, voll cool, voll die tolle Marke.
00:26:30: Da hat jeder immer gesagt, du hast doch alles.
00:26:33: Du hast einen Mann, du hast so eine Kinder,
00:26:35: du musst auch unfassbar glücklich sein.
00:26:37: Und ich war absolut leer.
00:26:40: Ich fühlte gar nichts.
00:26:42: Ich war unzufrieden und unglücklich,
00:26:46: weil ich das Gefühl hatte, gar nicht so richtig gesehen zu werden,
00:26:51: gar nicht so richtig mein Leben eigentlich zu leben.
00:26:54: Und das, was mir wichtig ist, auch in die Welt zu bringen.
00:26:58: Ich hab damals intern... - Da fehlt ein Teil vom Iki-Geider.
00:27:01: Da fehlt der Teil vom Iki-Geider. - Das haben wir noch ganz so explizit gesagt.
00:27:06: Aber es gibt natürlich von diesen vier Fragen
00:27:08: eine gewisse Schnittmenge in der Mitte.
00:27:10: Genau. - Und da musst du drin sein.
00:27:12: Und das warst du halt nicht. - Genau.
00:27:14: Das Schachtste ist es so, dass das, was du liebst,
00:27:17: das, was du gut kannst, das, wofür du bezahlt wirst
00:27:20: und das, was die Welt braucht, das muss überlappen.
00:27:23: Und genau dieses ist dann das Iki-Gei.
00:27:26: Und manchmal findet man das spontan.
00:27:30: Manchmal braucht es aber auch in der Zeit,
00:27:32: auch in der gewisse Lebenserfahrung.
00:27:34: Weil eins kann ich schon mal sagen, wenn du machst, was du liebst
00:27:37: und wenn du da auch richtig gut drin bist,
00:27:40: dann hast du eine gewisse Leidenschaft.
00:27:44: Dann kannst du das stundenlang machen.
00:27:46: Heißt aber noch nicht, dass du dafür gezahlt wirst.
00:27:49: Genau. - Das ist dann auch unerfüllend.
00:27:52: Und wenn du das machst, worin du gut bist
00:27:54: und wofür du bezahlt wirst, das ist so dein Job.
00:27:58: Du musst dir aber keinen Spaß machen.
00:28:00: Und spätestens, wenn irgendwann der Spaß fehlt,
00:28:02: dann fehlt irgendwann die Freude.
00:28:04: Dann ist dieser Montagmorgen so wahnsinnig anstrengend.
00:28:07: Dann Montag, Gott sei Dank ist Freitag
00:28:09: oder Mitte der Woche, juhu, nur noch ein paar Tage.
00:28:12: Was ist dieses Gefühl? Dann fehlen die anderen.
00:28:15: Und wenn du schaust, dafür kann ich bezahlt werden.
00:28:18: Das braucht die Welt, dann ist das deine Berufung.
00:28:21: Aber du musst es natürlich auch lieben
00:28:24: und musst auch die Fähigkeiten für haben.
00:28:26: Weil wenn dir das wiederum schwerfällt, auch schwierig.
00:28:30: Wobei, dann hättest du vielleicht eher noch die Chance,
00:28:32: die Leute dazu zu holen, die deine Berufung irgendwie mittragen.
00:28:36: Und dann ist natürlich so ein bisschen das Thema Mission.
00:28:39: Die Welt braucht es von mir, ich liebe das.
00:28:42: Das ist so meine Mission, dass wir die Welt bringen.
00:28:45: Aber wenn auch das wieder nicht bezahlt wird, stehst du doof da,
00:28:48: dann kannst du das nicht lange machen.
00:28:50: Und deswegen ist es einfach so wahnsinnig wichtig,
00:28:53: dass man diese vier Fragen in eine Überlappung,
00:28:57: also in eine Vereinbarung bringt,
00:28:59: sodass wirklich alles gewährleistet wird.
00:29:02: Ja, total spannend.
00:29:04: Also, wenn ihr heute nicht wieder was mitgenommen habt,
00:29:07: könnt ihr auch gerne noch mal googlen.
00:29:09: Wir packen das natürlich auch mit den Show-Nutzen.
00:29:11: Wahrscheinlich heißt auch der Titel dieser Folge.
00:29:14: Wahrscheinlich in diese Richtung findet ein Iki-Guy oder so was.
00:29:17: Kann ich mir gut sehr gut vorstellen.
00:29:19: Dann weiß ich auch nicht.
00:29:21: Ich hoffe, nehmt hier wieder was mit.
00:29:23: Wie gesagt, das ist das, was ich auch jedes Mal hier predige.
00:29:26: Was braucht die Welt von mir, was braucht die von Matty,
00:29:30: ist den Podcast.
00:29:32: Ja, ich mache diesen Podcast, weil mir es echt kacke ging.
00:29:36: Und ich auch jahrelang irgendwo rumgedruckst bin
00:29:39: in der Berufswelt, ohne richtig zu wissen,
00:29:42: was kann ich eigentlich gut wohnen, bin ich sehr gut,
00:29:45: wofür kann ich bezahlt werden.
00:29:47: Genaude diese Frage eigentlich nicht wusste,
00:29:49: sondern einfach gemacht habe, ja, macht doch was gescheit,
00:29:51: dass du da sicher ist, dann hast du einen guten Job und ein sicheres Gehalt.
00:29:54: So, aber glücklich war ich nicht.
00:29:56: Also, bei mir war es genau das.
00:29:58: Auch der Iki-Guy war halt nicht gegeben.
00:30:01: Und das möchte ich verhindern bei euch, Leute.
00:30:03: Deswegen mache ich diesen Podcast.
00:30:05: Ich habe mich auch immer wieder mit Tipps und Tricks und Lade,
00:30:08: immer wieder Expertin*innen ein, zu den verschiedensten Themen,
00:30:12: zu Berufsorientierung, Karrierestart, Tipps fürs Leben
00:30:15: und auch Berufsorientieren und Persönlichkeitsentwicklung.
00:30:18: Weil das genau diese vier Bausteine sind,
00:30:20: von denen ich gerne früher gewusst hätte, dass es sie gibt
00:30:23: und dass man da auch etwas machen kann.
00:30:25: Und deswegen, Verena, recht herzlichen Dank für Iki-Guy.
00:30:29: Das ist echt ein cooles Werkzeug.
00:30:31: Und auch dafür wieder, du brauchst dafür nichts.
00:30:34: Du hast ... Es ist kostenfrei.
00:30:36: Du kannst es jetzt einfach anwenden.
00:30:38: Du kannst diese vier Sachen einfach mal auf dem Papier aufschreiben
00:30:41: und einfach mal überlegen und reflektieren.
00:30:43: So, was macht das mit dir? Was brauchst du davon?
00:30:46: Wo habert's vielleicht noch?
00:30:48: Vielleicht fehlt dir noch irgendwo ein Baustein.
00:30:50: So was meldet du dich am besten auch hier.
00:30:52: Deswegen, also, wir können dir immer nur aufzeigen,
00:30:55: was es alles für Möglichkeiten gibt, aber loslegen und losgehen für dich selbst.
00:30:59: Das musst du, diesen Arsch-Tritt können wir dir hier nur verbal geben.
00:31:02: Aber die ist, du schritt nach vorne sitzen, das musst du machen.
00:31:06: Also, deswegen, sehr, sehr, sehr, sehr cool.
00:31:09: Und Verena, bevor ich jetzt ...
00:31:11: Es könnte sein, dass ich jetzt total ein Fettnäpfchen trete
00:31:13: und dass das überhaupt nicht aufgeht.
00:31:15: Aber du hast ja bei BMW im Konzern gearbeitet.
00:31:17: Warst du da auch irgendwie in der Personalabteilung oder so was?
00:31:20: Nein, ich war nicht in der Personalabteilung.
00:31:23: Ich hab interne Kommunikation gemacht,
00:31:25: aber für Change-Management-Prozesse
00:31:27: viel mit der Personalabteilung auch zusammengearbeitet.
00:31:30: Okay, weil was ich auch noch mit dir verbinde,
00:31:33: ist nämlich das Thema so stressfreie.
00:31:36: Und ich meine, gut, bei Change-Management
00:31:39: gibt es immer sehr viel Stress, weil der Mensch ist ein Gewohnheitstier,
00:31:43: er möchte sich nicht unbedingt ändern.
00:31:45: Und das haben wir schon immer so gemacht.
00:31:47: So ein typischer Spruch, den man mal unternehmen,
00:31:50: irgendwie mit Unternehmen und Chefs verbindet.
00:31:52: Aber das Thema Bewerbung hab ich auch irgendwie bei dir noch mit am Hut.
00:31:55: Kann es sein? - Ja, also, im Endeffekt
00:31:58: kann ich da aus eigener Erfahrung ganz viel sprechen.
00:32:01: Weil ich hatte mich natürlich beworben,
00:32:04: aber ich hab auch ganz viel Praktikanten eingestellt.
00:32:07: Ah ja, okay.
00:32:09: Praktikanten, meistens auch junge Leute, ne?
00:32:12: Ja, genau. - Das passt ganz gut.
00:32:14: Weil pass auf, wir haben nämlich gar nicht mehr so viel Zeit.
00:32:17: Wir sind schon bei 30 Minuten gelandet.
00:32:19: Aber was ich unbedingt dich noch mal fragen wollte
00:32:24: in diesem Zusammenhang, weil ich glaube,
00:32:26: wenn wir zuhören in der draußen wieder so, super spannend,
00:32:29: ist ja das Thema so stressfrei in Bewerbung reingehen
00:32:33: oder Bewerbungsgespräche oder sowas.
00:32:35: Und ich glaube, da hast du noch mal den einen und anderen ...
00:32:38: Zumindest das, wie ich dich kennengelernt habe,
00:32:40: ich glaube, da kannst du auch noch mal
00:32:42: den einen oder anderen Geheimtipp mitgeben.
00:32:44: Also, ich bin ja jemand ... - Hoffe ich.
00:32:47: Ja, also, ich hoffe auch,
00:32:49: das ist ein Tipp, was der wertvoll ist.
00:32:51: Aber also prinzipiell ist Vorbereitung,
00:32:56: einfach das A und O.
00:32:58: Also, bei mir wurde ja 2016
00:33:01: eine generalisierte Angststörung diagnostiziert.
00:33:04: Also, ich hatte wirklich vor allem Angst.
00:33:06: Und gerade so der Umgang mit Menschen,
00:33:09: wo ich ganz auf ganz viel Ablehnung hätte stoßen können,
00:33:12: das hat mich unfassbar nervös gemacht.
00:33:14: Das kann man sich so gar nicht mehr vorstellen, aber ich war ...
00:33:18: Und dir kann ich mich das bekennen,
00:33:20: du hast wirklich nicht vorstellen.
00:33:22: Das ist jeden Teil davon. - Ja, nee, ich war wirklich ...
00:33:26: Also, ich hatte Panikattacken ohne Ende.
00:33:28: Also, das war eine Katastrophe.
00:33:30: Und was mir damals immer geholfen hat,
00:33:33: war wirklich eine gute Vorbereitung.
00:33:35: Und das ist auch heute noch als Moderatorin,
00:33:37: wenn ich da auf die Bühne gehe,
00:33:39: das ist das A und O.
00:33:41: Je besser du vorbereitet bist, sei es
00:33:43: auf das, was das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, ausmacht.
00:33:47: Auf das, was du kannst.
00:33:49: Dich schon mal mit Fragen beschäftigen,
00:33:52: die eventuell kommen könnten
00:33:54: und dann zu Hause üben.
00:33:56: Wirklich, das klingt so albern und banal,
00:33:58: aber die wenigsten machen das.
00:34:00: Dass sie sich wirklich mal vor den Spiegel stellen
00:34:03: und fünf Varianten mal ausprobieren.
00:34:06: Und wirklich mal ausprobieren, wie wirkt das,
00:34:09: wenn ich das so sage, wenn ich so sitze,
00:34:11: wie ich mich verhalte.
00:34:13: Das ist so wertvoll.
00:34:16: Oder wenn man es nicht vom Spiegel macht,
00:34:18: zumindest sich aufzeichnen und sich angucken.
00:34:20: Ich weiß, es ist so schlimm, ich schaue mich heute noch nicht gerne an.
00:34:23: Ich habe mich mit dich.
00:34:25: Ich will das so besser machen können.
00:34:27: Die meisten machen das nicht, weil es so beschön bescheuert ist.
00:34:30: Ja, und vor allem weil man sich schämt
00:34:33: und weil man dann sieht, was gut läuft und was nicht.
00:34:37: Aber wir wollen uns verbessern, wir wollen besser werden.
00:34:40: Und genau dafür ist das wirklich wichtig.
00:34:43: Und das Schöne ist, wir sind die einzigen, die das angucken.
00:34:47: Das heißt, die Bewertung, die wir uns da geben,
00:34:51: ist das Kopf auf Basis der Gedanken, die wir haben.
00:34:54: Auf Basis der Erfahrung, die wir gemacht haben.
00:34:57: Mit Bestärkung oder mit Ablehnung.
00:34:59: Und das Schöne ist, unsere Gedanken können wir jederzeit neu denken.
00:35:03: Das heißt, wenn du da vielleicht die Mama, den Papa oder irgendwie
00:35:06: den Lehrer im Kopf hast, der sagt, boah, jetzt popelt sie hier
00:35:09: schon wieder an den Ahnen rum.
00:35:11: Oder ihr sitzt schon wieder irgendwie komisch da.
00:35:15: Oder sagt ständig ich oder nickt permanent
00:35:19: oder macht irgendwie was,
00:35:21: dann kannst du liebevoll sagen,
00:35:23: hey, voll super liebe Stimme, dass du da bist.
00:35:26: Toll, dass du mich drauf aufmerksam machst.
00:35:28: Und du hast positiv sehen und sagen, hey, ich sehe,
00:35:31: du möchtest echt das Beste aus mir rausholen.
00:35:33: Ich dank dir voll dafür, dass du jetzt da bist.
00:35:35: Weißt du was, ich bin jetzt alt genug.
00:35:38: Ich mach das jetzt so, wie ich denke.
00:35:41: Und das ist wirklich, das hab ich damals gelernt,
00:35:44: mit meiner Angst umzugehen.
00:35:47: Und wenn so eine Panik oder so kam,
00:35:49: das Schlimmste, was du tun kannst, ist,
00:35:52: der Panik zu verfallen.
00:35:54: Und sie dann auch noch anzureichern mit Gedanken.
00:35:57: Das heißt, das Beste, was du machst, wenn Panik aufkommt,
00:36:00: die hat ja mit deinen Gedanken zu tun, auch unbewusst,
00:36:03: 95 Prozent dessen, was wir denken, ist unbewusst.
00:36:06: Und manchmal ist es irgendwie einfach nur ein Geräusch,
00:36:10: ein Geruch, eine Situation,
00:36:12: einen Augenaufschlag,
00:36:14: der uns so immens für uns sichern kann,
00:36:16: weil er uns an etwas erinnert, was wir damals erfahren haben,
00:36:19: was wir abgespeichert haben mit einer Emotion,
00:36:21: wo wir gesagt haben, nie wieder im Leben.
00:36:24: Und gerade wenn so... - Wir denken an den Worst Case.
00:36:27: Ja, genau, absolut.
00:36:29: Wir denken sofort an den Worst Case, ganz oft unbewusst.
00:36:32: Und deswegen ist es so wichtig, wenn eben die Aufregung kommt.
00:36:35: Erst mal durchatmen.
00:36:37: Und was einfach wirklich, es ist so simpel.
00:36:40: Aber es hilft, unser Nervensystem zu regulieren.
00:36:43: Also, die Art Munk haben wir bewusst bekommen,
00:36:46: damit wir unser Nervensystem auch regulieren können.
00:36:49: Vielleicht kennst du den Moment, wenn wir so richtig doll weinen,
00:36:52: wenn wir so...
00:36:54: Ja. - Kennst du auch aus der Kindheit?
00:36:57: Ja. - Habt ihr die Sprecherinnen gerade rausgehört?
00:37:00: Einfach mal kurz performt, genau dieses Geräusch.
00:37:03: Sehr cool. - Und genau dieses zum Beispiel
00:37:06: mehrfach einatmen, so.
00:37:08: Das reguliert unser Nervensystem.
00:37:11: Deswegen machen wir das, wenn wir so doll traurig sind.
00:37:15: Damit wir wieder in einen Zustand der Entspannung kommen.
00:37:19: Unser Körper ist so großartig,
00:37:22: wenn wir wissen, wie wir ihn richtig nutzen können.
00:37:26: Und Atmung ist wirklich das A und O.
00:37:29: Und gerade wenn du aufgeregt bist, ist der Tipp,
00:37:32: länger auszuatmen als einzuatmen.
00:37:34: Da gibt es eine ganz einfache Übung.
00:37:36: Das ist die 4-6-8-Übung.
00:37:38: Du atmest vier Sekunden ein.
00:37:40: Hält sechs Sekunden die Luft an und atmest acht Sekunden aus.
00:37:44: Und das alleine sorgt dafür,
00:37:46: dass dein Nervensystem sich reguliert.
00:37:49: Viele Leute... - Das ist ganz lange, ne?
00:37:52: Ja, das muss man nämlich erst mal schaffen.
00:37:54: Das glaubt man gar nicht jetzt, aber sechs und acht Sekunden.
00:37:57: Das ist wirklich schon... Das ist eine Hausnummer.
00:38:00: Du kannst auch so anfangen, die Navy Seals, die machen das zum Beispiel
00:38:03: vier Sekunden einatmen, vier Sekunden halten.
00:38:05: Vier Sekunden ausatmen und so weiter.
00:38:07: Geht genauso.
00:38:09: Wenn du eine super Methode, wenn das Gedankenkarussell extrem zuschlägt,
00:38:15: dann ist eine Achtsamkeitsübung ganz wertvoll.
00:38:19: Die lernen alle Psychologen,
00:38:21: oder alle Therapeuten bringen das viel mehr ihren Klienten bei.
00:38:26: Das ist eine Übung, wo du fünf Dinge siehst.
00:38:32: Du benennst fünf Dinge, die du sehen kannst.
00:38:34: Dann vier Dinge, die du jetzt fühlen kannst.
00:38:40: Fast du an und sagst in meiner Hose, in den Stuhl und so weiter.
00:38:45: Dann gibt es drei Dinge, die du...
00:38:48: Die ich weiß.
00:38:50: ...hören. Drei Dinge, die du hören kannst.
00:38:53: Dann kommt das "hören".
00:38:55: Im Endeffekt sind das deine Sinne, die du da anregst.
00:38:58: Und du legst den Fokus weg von deinem Gedankenkarussell,
00:39:02: hin zu dem, was jetzt hier ist.
00:39:04: Was haben wir noch? Schmecken?
00:39:07: Und dann ein Ding, was du riechen kannst.
00:39:11: Oder auch kannst du zwei Dinge, die du riechen und eins,
00:39:13: was du schmecken kannst.
00:39:15: Der Vorteil bei dieser Übung ist, dass du deine Gedanken
00:39:19: von deinem Wirrwarr zum Hier und Jetzt längst.
00:39:24: Es ist genauso, wie wenn jemand sagt, mir tut der Finger weh,
00:39:27: und dann haust du auf den Fuß, dann hat er den Schmerz am Finger vergessen.
00:39:31: Wir wollen ja nicht, dass jemand sich verletzt.
00:39:34: Deswegen ist diese Übung mit dem 5, 4, 3, 2, 1 eben so wertvoll.
00:39:40: Weil das kannst du überall machen, ohne dass es auffällt.
00:39:44: Ja, stimmt.
00:39:46: Und was auch ganz wichtig ist, ist bitte viel Wassertrinken.
00:39:50: Weil Wasser ist auch wertvoll, um einfach den Körper wieder...
00:39:55: Oder die Energie und so das Körpers auch zum Fließen zu bringen.
00:40:00: Und das beruhigt und zum anderen hilft aus unserer Stimme.
00:40:04: Weil wenn wir nämlich Kaffee trinken oder vorher Schokolade essen,
00:40:09: dann sorgt es dazu, dass unser Mund verklebt.
00:40:12: Und wenn wir dann im Bewerbungsgespräch sind,
00:40:15: dann so vor uns hin schmatzen, das ist auch nicht so toll.
00:40:18: Also von daher... - Jetzt mal, wenn der Mund sich öffnet.
00:40:21: Ja, ja. - Manchmal passiert mir das auch.
00:40:25: Manchmal ist es auch so ein Bewusstes.
00:40:29: Aber das wäre auch noch mal ganz wichtig.
00:40:33: Und wie gesagt, das sind allein schon ganz einfache Dinge,
00:40:38: die man machen kann.
00:40:40: Und was ich super liebe, was ich wirklich total liebe,
00:40:43: das haben wir schon ganz viele.
00:40:45: Ja, immer richtig viele schon gesammelt gerade.
00:40:48: Ich hoffe, wir kriegen die gleich noch zusammen als Fazit.
00:40:51: Ja, aber eins liebe ich kennst du bestimmt auch, Mathe.
00:40:54: Das ist Powerposing. - Powerposing.
00:40:57: Das ist mega. - Ich liebe das.
00:41:00: Da reiß ich jeden Morgen, die im Büro,
00:41:03: weil ich immer schon auslache.
00:41:05: Wenn man das nicht vor allem anderen machen will,
00:41:09: dann geht man schnell auf die Toilette, sperrt sich da ein
00:41:12: und dann macht man hier diese Wonder Woman Pose oder superheld.
00:41:15: Da kannst du im Endeffekt... - Deine persönliche.
00:41:18: Deine persönliche Powerpose, wo du wirklich eine Minute lang
00:41:21: einfach mal hältst und das macht was.
00:41:23: Wenn du das Schulter alleine schon mal zurücknimmst.
00:41:26: Früher hat man gesagt, Brust raus, so steht man aufrecht.
00:41:30: Ne, stell dir einfach vor, du hast hier einen Faden.
00:41:33: Und jetzt zieh dich einmal so nach...
00:41:35: Ja, hier so einen Faden und den ziehst du so lang.
00:41:38: Dann ist der Kopf gestreckt und automatisch kommen die Schultern nach.
00:41:42: Und so sitzt du auch im Bewerbungsgespräch viel Souveräne,
00:41:45: als wenn du irgendwie so rumlümmelst.
00:41:48: Kann auch cool sein. - Wenn er im Umbringung ist, klärt er.
00:41:51: Aber normalerweise, ne, Beine parallel hier auf den Boden gestellt.
00:41:55: Hier sich vorstellen, zieht mich was nach oben.
00:41:59: Und dann kannst du da ganz entspannt sitzen.
00:42:02: Das hat auch schon eine ganz andere Haltung.
00:42:05: Weil das macht so viel.
00:42:07: Unser Körper, je mehr der in so Haltungen drin ist,
00:42:10: je mehr Angst wir haben,
00:42:12: desto mehr sitzen die zusammengekauert, sind unsicher.
00:42:16: Und dann verharrt der Körper.
00:42:18: Und je mehr wir so denken, desto mehr verhalten wir uns so.
00:42:23: Und das gibt es im amerikanischen, diesen tollen Spruch.
00:42:27: "What wires together", was so zusammengedratet ist,
00:42:31: zusammengeknüpft ist. "Fires together".
00:42:34: Das heißt, wenn du immer nur gewohnt bist, das zu denken,
00:42:37: dich so zu verhalten, dann wird auch nur das rauskommen.
00:42:40: Genau, das kommt dann auch raus.
00:42:42: Hey, das ist so cool.
00:42:44: Verena, wir hatten jetzt gerade noch mal so zehn Powermin.
00:42:47: Ich hoffe, ihr habt noch mal richtig durchgehalten.
00:42:50: Ich habe nicht viele Dinge gesammelt, was du alles machen kannst,
00:42:53: wenn sich das Gedankenkarussell dreht
00:42:55: und super viel Stress aufkommt.
00:42:57: Wir haben über Atemtechniken gesprochen.
00:42:59: Navy Seals 444 oder auch, jetzt muss ich kurz überlegen, 468.
00:43:05: War das gut? - Ja.
00:43:07: Atemtechnik, wir haben darüber gesprochen, über die 5, 4, 3, 2, 1, Sinne.
00:43:11: Das ist auch total cool, über die Powerposen.
00:43:14: Meine Güte, da war so viel bei ...
00:43:16: Es ist ja gar nicht schlimm, wenn ihr noch mal wieder zurückspult
00:43:19: und euch das vielleicht auch noch mal irgendwie aufschreibt.
00:43:22: Da waren so richtig viele coole Dinge mit bei.
00:43:25: Davor sowieso, für alle, die es jetzt schon vergessen haben,
00:43:29: IkiGuy, so heißt das Ding.
00:43:31: Also, macht euch dann mal Gedanken drüber.
00:43:34: So diese ... weißt du was, diese Folge, die schenke ich euch wieder.
00:43:38: Die schenken wir dir, und du guckst einfach, was du daraus machst.
00:43:42: Weil, da sind viele coole Sachen mit bei gewesen, IkiGuy.
00:43:45: Und dann halt diese ganzen Stress- und Antistressmöglichkeiten,
00:43:48: die sich einfach wieder runterholen.
00:43:50: Artentechniken, Powerposen, mega geil.
00:43:53: Also, Verena, vielen, vielen Dank, dass du heute hier warst,
00:43:56: die uns hier die Zeit geschenkt hast.
00:43:58: Und deinen Tipps und deinen Wissen, was du schon angehäuft hast.
00:44:01: Und ja auch aus eigener Erfahrung,
00:44:04: dass du schon gemerkt hast, dass sie auch abrupte Techniken sind.
00:44:09: Daher super, vielen, vielen, vielen Dank.
00:44:12: Ich freue mich, dass ich hier sein durfte,
00:44:14: dass ich das Wissen teilen konnte mit euch.
00:44:16: Und Mati, ich würde mal sagen, was ein oder andere wirst du
00:44:19: demnächst auch anwenden dürfen.
00:44:21: Aha, genau.
00:44:22: Das kommt noch zum Abschluss.
00:44:25: Bevor wir hier wieder auf den Ausknopf drücken,
00:44:28: ja, noch die Challenge.
00:44:30: Und jetzt ... war das schon ein Spoiler?
00:44:32: Ja, war schon ein kleiner Spoiler.
00:44:34: (Lachen)
00:44:35: Okay, hau raus, ich bin gespannt.
00:44:38: Sag mal, Mati, habt ihr ...
00:44:40: Wohnt so in der Stadt mit so einer U-Bahn oder Tram oder so?
00:44:44: Ja, Hamburg. Hat so eine oder andere.
00:44:47: Hat so eine oder andere ... - Hätte ich draußen waren,
00:44:51: aber alles andere.
00:44:52: Perfekt, das ist doch super.
00:44:54: Weil ich fahre unfassbar ungern mit der U-Bahn.
00:44:57: Also, ich mag sowas gar nicht.
00:44:59: Und das ist auch immer so voll.
00:45:01: Und ...
00:45:02: Da dachte ich mir so, Mensch, das wär total toll,
00:45:07: wenn so ein Typ wie der Mati da durchlaufen würde
00:45:10: und singen würde.
00:45:12: Und zwar dabei.
00:45:14: Und dabei Geld sammeln.
00:45:16: (Lachen)
00:45:17: Geld sammeln für einen guten Zweck.
00:45:19: (Lachen)
00:45:20: Und dann dachte ich mir so, Mensch, also entweder stellst du dich so ...
00:45:25: Also, in die U-Bahn-Station, wie man das so kennt,
00:45:28: aber noch cooler fänd ich's eigentlich,
00:45:30: wenn du morgens, wenn die Leute so richtig genervt
00:45:33: und gestresst sind zur Arbeit fahren.
00:45:35: (Lachen)
00:45:36: Wenn du dann so von Waggon zu Waggon läufst
00:45:39: und einmal hier so net einen Ständchen singst.
00:45:42: Oder vielleicht spielst du auch Gitarre,
00:45:44: kannst du auch Gitarre spielen, whatever.
00:45:47: Aber so ein bisschen die Leute morgens
00:45:49: so ein bisschen gute Laune verbreiten.
00:45:52: Ich glaube, das täte uns allen mal ganz gut.
00:45:55: Total geil. Also ...
00:45:57: Boah, das ist Out of my Comfort Zone.
00:46:00: Ich liebe. - Ja.
00:46:03: Okay, sehr gut. - Mega.
00:46:05: Abgesehen davon, dass das hier tatsächlich in Hamburg auch ...
00:46:08: nicht erlaubt ist.
00:46:10: Ah, echt? Okay, dann machst du's nicht mit Geld,
00:46:13: dann läufst du einfach nur so und singt.
00:46:15: Genau, ich mach's vor der Bahnhofstation.
00:46:18: Da stehen nämlich die Leute dann.
00:46:20: Du darfst in der Bahn, dass du keine Musik machen.
00:46:22: Ach Gott, das ist sehr schauklinker, dass die Leute so genervt sind.
00:46:26: (Lachen)
00:46:27: Die würden so, ganz ehrlich, so oft schon gedacht, Mensch, warum nicht?
00:46:31: Ich stell mich einfach vor die Bahnhofstation.
00:46:33: Ja, das ist noch nutig. - Da bei dem Eingang hin.
00:46:36: Da wo die ja kein Hausrecht mehr haben.
00:46:38: Wo es öffentlicher Raum ist.
00:46:42: Geil.
00:46:43: Alter, das wird richtig hart.
00:46:45: Aber ich bin echt gespannt, was es da für Reaktionen gibt.
00:46:49: Und ich glaube auch da wieder, ist es ...
00:46:51: der Kopf, der macht jetzt ein Worst Case auf
00:46:55: und sagt, was alles schieflaufen kann und wie peinlich das wird.
00:46:58: Aber ich glaube, wenn du das mit inbrunsten machst
00:47:00: und echt einfach Bock darauf hast,
00:47:02: ich glaube, du kriegst sehr viel zurück von den Menschen.
00:47:05: Ich glaube, du kriegst sehr viel zurück.
00:47:08: Ich bin echt gespannt auf diesen Experiment. Geil.
00:47:10: Sehr cool, ich freu mich über deinen Bericht danach.
00:47:13: Also ... - Äh, ich ...
00:47:16: Ich hatte so was Ähnliches selber gemacht während der Corona-Zeit.
00:47:19: Bin ich mit einer Tochter von Nachbar zu Nachbarmarschiert
00:47:23: und hab Weihnachtsglieder gesungen.
00:47:25: Hab einen Schild mitgenommen für mehr Freude in der Corona-Zeit.
00:47:31: Und ich singe gar nicht gerne.
00:47:34: Also, ich sing schon gern, aber mir hat man gesagt, ich kann nicht singen.
00:47:37: In der Schule hat mein Musiklehrer in der dritten Klasse zu mir gesagt,
00:47:41: "Rena, du machst den Mund nur auf und zusunst versaust du mir einen Chor."
00:47:45: Ja? - Boah.
00:47:46: Das war Motivation.
00:47:47: Da hab ich beschlossen, in diesem Leben sorg ich dafür,
00:47:50: dass die Menschen mit einer anderen Motivation des Lebens
00:47:53: gehen nicht mehr so. - Oh, shit, ja.
00:47:56: Ja, genau.
00:47:57: Und deswegen dachte ich mir so mensch ...
00:47:59: Ich fand das eine tolle Idee, Mathe.
00:48:01: Bring mal ein bisschen positive Vibesmorgens
00:48:04: in die Gesichter der Menschen.
00:48:06: Wenn ich schön, ich freu mich voll drauf.
00:48:09: Das mach ich, das mach ich auf jeden Fall.
00:48:11: Mega cool.
00:48:12: Ich wette euch, dass wir documentieren
00:48:14: und versuchen, euch wieder so nah wie möglich mitzunehmen.
00:48:18: Stell das Ganze bei YouTube auf mein Kanal zur Verfügung.
00:48:21: Wenn ihr das noch nicht gemacht habt, abonniert unbedingt den YouTube-Kanal.
00:48:24: Dann verpasst ihr genau solche durchgeführten Challenges nicht mehr.
00:48:28: Verena, können wir dich noch überzeugen,
00:48:30: so spontan von irgendetwas solltig das geschafft haben und hochgeladen haben,
00:48:34: dass wir da irgendwie noch einen Gegeneinsatz haben.
00:48:37: So, aller Wettendust.
00:48:39: Ach du meine Güte, okay, ja, gut.
00:48:41: Schau mal mal, also dann holst du mich aus meiner Komfortzone raus.
00:48:45: Ja, los können wir doch mal machen.
00:48:47: Sehr gut, also ihr da draußen, stay tuned,
00:48:50: wenn ihr mal gucken wollt, was dann noch mal da passiert,
00:48:52: dann schaltet auf jeden Fall auch wieder unbedingt ein.
00:48:55: Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann vergess das bitte nicht.
00:48:58: Schreibt da entweder eine richtig gute Rezension rein.
00:49:01: Oder genau, wie viele Sterne gibt das, Verena?
00:49:04: Fünf.
00:49:05: Fünf Sterne dürft ihr gerne geben für diese Folge oder für den Podcast.
00:49:11: Das würde mich total freuen.
00:49:12: Und vor allem auch, wenn ihr nächsten Dienstag wieder einschaltet,
00:49:15: dann gibt es wieder eine neue Folge von Menschmann,
00:49:18: die Leben lernen gestalten und wer weiß,
00:49:20: vielleicht seid ihr dann auch wieder dabei und kriegt das nächste Thema mit.
00:49:23: Ich kann euch jetzt schon versprechen,
00:49:25: das gibt wieder richtig viel Inspiration, Orientierung und Motivation.
00:49:29: Genau, das brauchen wir hier in diesem Podcast.
00:49:31: Ich wünsche euch eine gute Zeit, Verena, vielen Dank,
00:49:34: dass ihr mit dabei warst.
00:49:35: Wir hören uns hoffentlich beim nächsten Dienstag.
00:49:38: Bis dahin, tschau, tschau.
00:49:40: Ciao und danke schön.
00:49:44: Copyright WDR 2020
00:49:47: Copyright WDR 2020
00:49:49: (Dynamische Musik)
00:49:50: Das war der erste Mal gegen den Beratungsausschuss.
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